• Das Zehn-Finger-Land

    Sophie hat heute brav getrunken. Fast 50 ml pro Mahlzeit kriegt sie schon rein, ohne dabei müde zu werden. Als Belohnung habe ich ihr heute Abend dann vom Garten erzählt. Da habe ich am Nachmittag Rasen gemäht.

    Ich habe ihr erzählt, dass da ein ganz viele Dinge wachsen, die wir mögen: Erdbeeren, Johannisbeeren, Kartoffeln, Kirschen, Tomaten, Blümchen und natürlich Rasen. Und damit der Rasen nicht so hoch wird, dass sich kleine Kinder da drin verlaufen, habe ich den wieder ein bisschen kürzer gemacht.

    Sophie wiederum hat mir als „Gegenleistung“ die Geschichte vom Zehn-Finger-Land gezeigt. Das ist das Land in dem diese zehln kleinen Dinger an der Hand was ganz besonderes können: Die können zählen – eins, drei, fünf, zehn, vier. Und dann können die Finger auch den Papa ganz fest halten. „Zum Beispiel bis ich eingeschlafen bin ………“
    Sophie hält Papa gang ganz fest
    Ich habe Lars gebeten, mir ein wenig mehr über das Zehn-Finger-Land zu erzählen, aber er legte nur die Hand aufs Gesicht und bat mich zu schweigen.
    Großes Babygeheimnis !


  • wieder einen Schritt weiter

    Heute ist der Tag an dem ich zunächst einmal Dank sagen möchte: Danke an die vielen fleissigen Leserinnen und Leser, die unseren Blog verfolgen und Dank an die Ärztinnen und Ärzte, Hebammen, Schwestern und Schwesternschülerinnen im städtischen Krankenhaus, die uns super betreuen, uns den Weg ebnen, mit viel Geduld alles erklären, unsere Beiden in unserer Abwesenheit betreuen und uns ganz behutsam ans Eltern sein heran bringen.

    Petra hat heute das Krankenhaus verlassen. Da ihr gesundheitlich nichts mehr fehlt und sie auch zuhause besser schlafen kann, wurde sie heute schon entlassen. Aber alle 4 Stunden zum Krankenhaus fahren ist keine Dauerlösung. Dazwischen noch abpumpen, Essen und erholen ? Das wird Stress.

    Ab Freitag wird wohl auf der Station ein Bett für´s Rooming-In frei. Dann kann Petra auf der Station bei den Kindern bleiben und nur ich fahre zwischen bzw. bleibe in der Stadt oder in der Nähe des Krankenhauses, um kleinere Besorgungen zu machen. Ich habe heute schon mal die Krankenversicherung geschafft. Aber der Rasen im Garten muss wegen des einsetzenden Regens noch warten.

    In den Tagen nach der Geburt sind Mamis immer etwas heulerig. Einerseits hier die Angst und die Sehnsucht nach den Kindern, dort die Sehnsucht nach Zuhause, der gewohnten Umgebung und dem Ehemann. Die Hebamme hat schon gesagt, dass Weinen im Wochenbett gut ist für die Rückbildung. (Es hat also was mit Hormonen zu tun.)

    Nur bei mir scheinen diese Hormone auch irgendwie zu wirken. Ich heule manchmal ganz schön mit vor Rührung, vor Glück und überwältigt von den neuen Eindrücken und den Gedanken an unsere Zwerge.

    Zwillingsgeburten sind immer  auch etwas Besonderes. Es beginnt mit der doppelten Vorfreude, dem doppelten Herzschlag, dem doppelt so langen Ultraschall, den öfteren Untersuchungen und dem Doppelschrei im Kreißsaal oder OP. Gefolgt wird diese Doppelung von doppeltem Glück, doppelter Freude und doppelten Sorgen um die Gesundheit der neuen Erdenbürger. Da schon so viele mit unseren Beiden zu tun hatten oder von ihnen hörten, sind die fast schon sowas wie kleine Berühmtheiten. Jeder sagt uns wie süß die zwei sind.

    Schön, wenn sich soo viele Menschen mit uns freuen, uns Glück wünschen und uns aufgrund dieser Besonderheit nicht aus den Augen verlieren.

    Wickeln! Eine Kunst für sich. Das geht prima, wenn die Kinder still halten, aber wenn die Beinchen mal das Strampeln ausprobieren, kann es schon echt Schweiss kosten. Zudem ist der Wickeltisch der Station niedrig und nicht für unsere Rückenhöhe gebaut 🙂 Routine schleicht sich vielleicht irgendwann ein. Mal sehen. Auf jeden Fall ist es mal die Gelegenheit, einen etwas engeren Kontakt zu unseren kleinen Neubürgern zu bekommen.

    Sophie bekommt im Moment oft von mir das Fläschchen, weil sie für die Brust wohl noch zu schwach ist. Lars hingegen hat den Bogen auch noch nicht ganz raus. Er verwechselt den Nippel wohl noch mit dem Schnulli.


  • Wir werden mutiger !

    Heute Mittag sind unsere Kinder auf die Säuglingsstation verlegt worden. Dort geht es ein wenig ruhiger zu. Während es in der Frühchenstation in den vergangenen Tagen immer voller wurde, sind wir im Moment in dem Zimmer der Station allein.

    Heute Nachmittag habe ich dann Sophie erstmals gewickelt. Währenddessen hat Lars noch immer nicht verstanden wozu die großen Dinger mit den Zielscheiben an Mamas Oberkörper da sind. Sind das die angewärmten Schlummerkissen ? Bsssss …. Crrrrrrrr ….
    Das Fläschchen geht doch viel besser:-)

    Sophie hingegen saugt was sie kann. Das ist immer noch nicht viel, aber mühsam nährt sich das Eichhörnchen…

    Heute Abend hat Petra dann Sophie gewickelt und ich Lars. Nach dem Stillen und Zusatzfläschchen inclusive Bäuerchen habe ich dann noch ein bisschen die Kleinen gehütet, während Petra für die Nacht Milch abgepumpt hat.Ein schweisstreibender Job 🙂 🙂 🙂

    Ich passe auf die beiden Kleinen auf

    Petra hat es schon geschafft, beide zu Bett zu bringen. Ja, Papa hat noch ein wenig geholfen aber nun schlummern die zwei wieder.

    P.S.: Seit heute sind die Kinder amtlich ! Ich habe sie heute persönlich beim Standeamt angemeldet.


  • Ein Königreich für die Träume

    Kleine Babys schlafen viel. Fast ist man geneingt zu jubilieren, hört man doch oft Eltern über duchwachte Nächte sprechen und über weinende Kinder. Wohl uns, die pünktlich zur Fütterungszeit am Bettchen unserer Kinder stehen um festzustellen, dass sie noch schlafen 🙂
    Ein Traum, wenn das so bliebe. Ich fürchte nur, es wird sich irgendwann ändern.

    Heute ging das mit dem Stillen schon besser und die zwei geben sich alle Mühe ihren Bedarf an Nahrung zu decken und diese trotz der Hitze in der Station in Körperwärme umzusetzen, die uns den Schweiß auf die Stirn treibt.

    Mimik ist Sophies großes Hobby neben Essen, schlafen und Papa anzwinkern 😉

    Lars ist Experte in Zufriedenheitsgesten, Schlafen auf Mamas Schulter, und hat heute auch die erste Meisterschaft im cholerischen Hungerschrei gewonnen.

    Lars und Sophie schlafend nach 54 Stunden
    Satt und zufrieden schlafen die zwei auf dem Arm ein und ziehen dabei Schnuten, die uns echt zum Schmunzeln bringen. Es macht Spaß, sich Gedanken darüber zu machen, wovon die zwei wohl träumen. Doch was immer mir in den Sinn kommt, es sind Bilder aus meinem Leben. Doch was geht 2 1/2 Tage alten Babys durch den Kopf ?


  • Der erste Tag mit Kindern…

    … ist ganz schön lang. Ihc könnt Euch vorstellen, daß Petra die erste Nacht ohne Kinder nicht gut geschlafen hat. Erst um 11 Uhr durften wir auf die Frühchenstation und mit den beiden Zeit verbringen. Da waren die Krümel schon fast einen Tag alt. Patenonkel Ingo, eigens aus Flensburg angereist, konnte die Kinder leider nicht sehen. Auf der Station haben nur Eltern zutritt. Gäste müssen vom Balkon aus reinsehen. Bei dieser Hitze und der Sonne waren die Jalousien jedoch geschlossen und eine Stunde lang auf dem Balkon zu verharren war wirklich nicht auszuhalten.

    Am Nachmittag haben die Omas und Tanten schon mal die Kinder besichtigen können und am Abend habe ich erstmals Lars von Petras Arm genommen und ihn ins Bett gelegt.

    Hui ist das eine Jonglierarbeit. Ich habe immer Angst etwas kaputt zu machen…. Ich habe da schließlich meinen Sohn im Arm und keine Tastatur oder die Computermaus 😉 .


  • Der Storch ist gelandet

    Heute um kurz vor 12 Uhr wurden unsere Kinder per Kaiserschnitt geholt. Lars und Sophie sind da !

    Für´s Neugeborenen-Quartett ein paar Daten:
    1. Zwilling Lars: 48 cm, 2750g
    2. Zwilling Sophie: 47 cm, 1980g

    Laus und Sophie auf den Armen der stolzen Eltern in der Frühchenstation

    Da Sophie zu leicht ist für ihre Größe sind beide auf die Frühchen-Station verlegt worden. Dennoch besteht kein Grund zur Panik, Mutter und Kinder sind wohlauf. Mir (dem Vater) geht es den Umständen entsprechend 🙂


  • Bahn frei zur Landung

     Adebar 0207 bittet um Landeerlaubnis

    Die Fluglotsen auf dem Storchenflughafen hatten heute viel zu tun. Neben einer Reihe „normaler Geburten“ haben sich vor uns noch extremere Frühchenzwillinge eingefunden. Also musste unser Adebar noch einige Loopings kreisen und begann statt um 9 erst um 11 Uhr mit dem Sinkflug zum OP.

    Ich sah aus wie Dr. Brinkmann oder die Ärzte von Alphateam, nachdem ich mit grüner OP-Kleigung ausgestattet wurde. Noch ein bisschen warten und dann ging´s los. Nach etwa 10 Minuten der erste Schrei ! Lars war da ! Uns kullerten die ersten Tränen. Und als wenig später auch Sophie ihrer Empörung über das grelle Licht mit einem lauten Krähen Luft verschaffte blieb mir schon die Stimme weg beim Ausruf „Hallo Sophie ! “ Für einen kleinen Moment bekamen wir die zwei auf den Arm. Sophie um ein erhebliches leichter, aber fitter.
    Lars und Sophie im Wärmebettchen
    Um 13.30 Uhr durfte ich die zwei auf der Frühchenstation besuchen.


  • 3D – wirklich ein Erlebnis ?

    Heute haben wir also Shrek in 3D gesehen. Anders gibt´s den Film leider nicht. Und die Cinemaxx-Punkte kann man bei 3D auch nicht einlösen. 🙁

    Also den ersten Film, den wir gesehen haben (Avatar) habe ich auch noch mal ohne 3D gesehen. An Farben büßt der Film nix ein und der 3D-Effekt wirkt nur wenig finde ich.

    So war es dann heute auch bei Shrek. Natürlich ist sowas bei Animationsfilmen prima zu berechnen. Wirklich wert ist der Aufpreis das aber nicht.

    Vermutlich werden unsere Kinder eines Tages mitleidig auf uns zurückblicken, dass wir früher nur 2D-Filme gesehen haben, wir wir uns nicht vorstellen können, daß man früher nur Schwarzweiss guckte oder gar einen Stummfilm.

    Bin ich zu alt für 3D oder ist das der verzweifelte Versuch dem Kino einen großen Vorteil im Kampf gegen die Kino-Raubkopierer mit Minikamera zu verschaffen ? Dabei könnte man doch einen Polfilter vor die Linse schrauben. Schließlich sieht man im 3D-Kino ja auch was mit einem Auge….

    Wir werden (so uns die Kinder Zeit lassen) auch weiter Kino-Fans bleiben und hoffentlich auch noch gut gemachte 2D-Filme gucken können.


  • Nena und andere Meilensteine

    Seit Wochen bete ich unseren Kindern durch den Bauch hindurch vor, was wir noch alles vorhaben, bevor sie auf die Welt kommen.

    (1) Dazu gehörte das Hecke schneiden im Garten. Ab dem 22.06.2010 durfte das geschenen. 2 Tage später griff ich zur Heckenschere.

    (2) Punkt zwei ist „Nena singt auf der Kieler Woche“. Wir waren da. Allerdings auch 15.000 andere Menschen aus Kiel und den umliegenden Bundesländern. etwa einen Kilometer von der Bühne entfernt am Ufer der Förde mit Blick auf die blinkenden Lichter der Bühne mit Sounds vom Winde verweht und zwischen besoffenen Doubles von Dieter Bohlen und Nena (Die zwei sahen wirklich so aus – ich schwöre!) haben wir verzweifelt den Weg auf die Gablenzbrücke gesucht. Blick auf die Rückseite der Bühne und die schubsende Menge.

    Da war das Feuerwerk zur Baloon Sail schon um Längen schöner ! NightGlow und Weco-Feuerwerk !

    (3) Der vorletzte Punkt auf unserer Liste war der Geburtstag von Petra´s Papa. („Opa hat Geburstag“) und nun steht der letzte Punkt vor dem großen Checkin an:

    (4) SHREK – Die Karten für die 3D-Vorstellung habe ich heute gekauft 🙂


  • eine prima Frau

    Vor einigen Tagen habe ich an dem weltbesten Fischkiosk am Fähranleger in Schilksee für mich und meine Frau Fischbrötchen geholt.

    Wir haben uns die Brötchen einpacken lassen. Kommentar einer Frau neben uns: „Jetzt quälen Sie sich auch noch nach Hause…So lange könnt´ich nicht warten.“ — Ein Kompliment für die guten Fischbrötchen.

    Danach sagte sie : „Ihre Frau brauchen Sie gar nicht zu verstecken. Mit einer so schönen Frau können Sie doch ruhig an der Promenade essen.“ — Ein Kompliment für meine Frau.

    Ich muss sagen, es stimmt. Ich muss den vielen Leuten Recht geben, die immer wieder sagen, wie gut meine Frau aussieht in ihrer Schwangerschaft.
    Petra hochschwanger
    Selbst die Gynäkologin hat gestern nichts zu Meckern gehabt. Alles sieht gut aus und es steht dem Kaiserschnitt in der kommenden Woche nichts mehr entgegen.


  • Die Kinder kommen

    Der Kaiserschnitt-Termin steht fest. In einigen Tagen (Näheres demnächst) werden wir unsere Kinder also persönlich zu Gesicht bekommen, statt sie nur durch die Bauchdecke winken zu sehen 🙂 Es wird spannend.

    Heute habe ich schon mal den Kinderwagen abgeholt. Was ein Geschoss. Ein Zoom für zwei Babys hintereinander. Da muss ich heute schon aufpassen, wenn ich morgen um die Kurve fahren will – lach !