• Tag Archives Zunge
  • Innenarchitektin Sophie Schmeling

    Beim Essen probiert Sophie immer mal wieder aus, wie Dinge zueinander passen. So drückt sie den Breilöffel an die weiße Tapete, um den Kontrast von Weißer Rauhfaster und blauem PVC zu erkunden, sie legt den Käsehappen wahlweise auf Tisch, Fensterbank oder Papas Hose oder hängt ihn an die Wand.

    Brei ziert nicht allein die Schüssel, sondern sorgt zuweilen für Sprenkel auf der Wand, am Fenster und Rahmen, auf der Kleidung und auf Papas und Mamas Kleidung. Für Letzteres kommt gern die Zungen-Speichel-Prust-Methode zum EInsatz, wobei der Brei mit Speichel verdünnt und somit feintropfiger gemacht und mit Luft zwischen Lippen und halb ausgestreckter Zunge gepresst wird. Das erzeugt vorzügliche Muster auf Papas T-Shirt und bewegt ihn die Fütterung einzustellen. Ein unverzeichliches Lächen kündet sodann vom Stolz über das Werk und die damit erreichte Kommunikationsebene.

    Essen ist eben mehr als Nahrungsaufnahme, es ist vielmehr ein Quell der colorierten Comparationen und Subtransversalen Kommunikation. 🙂


  • Zungenschnalzen und andere Sprachübungen

    Sophie probiert inzwischen eine Menge mit ihrer Zunge aus. Sie schnalzt, klickt und klockt mit der Zunge herum, dass man echt denken könnte, sie könnte bald bereits perfekt Zulu sprechen.

    Lars verucht sich zum Teil im Nachahmen von Silben, jener Worte, deren Bedeutung er versteht. So spricht er ein unverständliches drei-Silben-Wort, wenn Petra nießt, was man als „Gesundheit“ interpretieren könnte und auch ein „Bitte“ erwidert er mit einem Zwei-Silben-Wort, das einem „Danke“ gleicht.

    Wie alle Kinder haben Lars und Sophie bei einem Wort allerdings Verständnis-Schwierigkeiten: Das Wort „Nein“ scheinen sie zuweilen als „Versuch es noch mal zu machen, aber nur wenn ich es nicht sehe.“ zu interpretieren. Das Grinsen, mit dem Sophie ein solches „Nein“ quittiert zeigt uns deutlich: Verstanden hat sie es, aber das ist kein Zwang, sich auch an diese Anordnung zu halten.

    Kinder lernen eben spielerisch die Sprache. 🙂


  • Besuch bei Ingo

    Heute haben wir einen Sonntagsausflug gemacht. Petra musste mal raus, sagte sie. Und so haben wir einen fast spontanen Besuch bei Ingo in Flensburg gemacht. Nach dem Mittag haben Lars und Sophie das monotone Summen des Motors auf der Autobahn als Einschlafhilfe genutzt und waren abseits der Autobahn sofort wieder wach.

    Frisch ausgeruht haben Lars und Sophie sich denn auch (fast) sofort mit Luna, der weißen Dogge von Ingo angefreundet. Luna ist ein Familienhund und hat die zwei sofort mit feuchter Zunge begrüßt. Lars und Sophie haben sofort gelernt, die feuchte Zunge mit einer eindeutigen Handbewegung abzuwehren. (Papa will ja auch nicht abgeschlabbert werden). So hat Luna dann die Hand abgeschlabbert und nicht das Gesicht 🙂 🙂 🙂

    Lars und Sophie haben sich auch den Kirschkuchen von Gabi schmecken lassen. (Wie Mama und Papa auch). Lars hatte aber später noch immer Hunger, als er von Ingo am Balkongeländer gehalten die Farbe am Geländer abnagte 🙂 Sophie war die Höhe vom 3. Stock nicht geheuer. Stehen ist ja sowieso nicht ihr Ding. Sitzen auf Papas Schoß ist okay…. Lars hat sich dann noch über die Balkonblumen hergemacht – Mjamm Lecker  – Hey Larsi die sind nicht zum Essen !!!

    Ohnehin hat Lars inzwischen interessante Essgewohnheiten entwickelt. Seit wir ihm kürzlich ein Rosinenbrötchen gegeben haben bröselt er sämtliche Brötchen auf der Suche nach Rosinen auseinander 🙂 Den Brei spuckt er in kleinen Tröpfchen wieder aus, wenn er satt ist. Petra könnte mit Larsis Hilfe Siebdruck auf ihrem T-Shirt machen 🙂 Sophie isst nun auch am Abend wieder Brei. Allerdings nur im Wohnzimmer. Im Kinderzimmer will sie nur Milch. Warum haben wir noch nicht rausbekommen.