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  • Familienfreundlichkeit

    Wir haben heute das Möbelhaus Brügge in Neumünster aufgesucht. Im Bistro hat man uns die Babynahrung in der Mikrowelle warm gemacht. War dufte. Es gab Fisch. Mit durchschlagender Wirkung. Sophie musste gleich mal ne neue Windel haben. Kein Wickelraum ausgeschildert !

    Da der erfahrungsgemäß gern mal im Damenklo oder in der Behindertentoilette untergebracht wird haben wir da mal nachgesehen und sind im Behindertenklo fündig geworden.

    Aber welch eine lieblose und undurchdachte Konstruktion: Ein wackeliger, dreibeiniger Tisch in der Ecke unter dem elektrischen Papierhandtuchspender. Die Arbeitshöhe vielleicht bei 60cm. Eine echte Zumutung für den geplagten Rücken. Und dann bei zwei Kindern.

    Der Handtuchspender hat prima funktioniert. Auch wenn Kinderhände da hin fassen wo Papa eben das Handtuch abgerupft hat und damit sofort ein neues anfordern 🙂 Bsssst Bsssst Bssst meterweise 🙂

    Der Tisch ragte leicht in die Tür hinein, hatte keine Seitensicherung und war gerade mal so groß wie die rote Wickelauflage darauf. Und wie gesagt wackelig. Und das bei unserer hüpfenden Sophie 🙁

    Also für ein Möbelhaus eine glatte 6 Minus. Die sollten sich bei IKEA mal Nachhilfe geben lassen.

    Bei der Beratung haben wir nicht mal was zu trinken bekommen. Und dabei wollten wir nicht nur ne Stehlampe kaufen. Unmöglich. Denn könnt ich auch in den Baumarkt gehen.


  • Krabbeln und robben verboten

    Als ich vor einigen Tagen im Buch „Achtung Baby“ von Comedian Michael Mittermeier las, er habe von seinen Eltern erfahren, er habe stets zu zweit gewickelt werden müssen, weil er auf dem Wickeltisch so gestrampelt habe, habe ich herzhaft gelacht. Zum einen natürlich weil es so urkomisch formuliert war, aber auch weil es mich total an Sophie erinnert.

    Ich habe heute halblaut überlegt, ob ich wohl ein „Krabbeln verboten“-Schild am Wickeltisch anbringen soll und wie es wohl aussehen müsse, um auch von Babys verstanden zu werden 🙂 Sophie startet egal wie müde sie ist ihre Rückwärtsrobb-Versuche auf dem Wickeltisch mit dem Effekt, daß sie die Wickelunterlage, die Windel und das Handtuch zu mir schiebt, um gleichsam der Wand entgegen um die Ecke biegend in der hintersten Ecke des Wickeltisches von der Wand abgefangen strampelnd und grinsend liegenzubleiben.

    Ungut nur, wenn sie mir grade von der frischen Windel hüpft, bevor ich sie schließen konnte oder aus dem Schlafanzug schneller aussteigt, als ich ihre Arme einfädeln kann. Klar, könnte ich sie auch mit einer Hand oder einem Arm festhalten, aber das ist mir zu kompliziert (sieht sicher auch bescheiden aus) und für Sophie sicher unbequemer, als wenn ich sie zum siebten male aus der Ecke ziehe 🙂 Sie wird den „Stempel“ der Lieblingstochter eben nicht los 😉