• Tag Archives Tapete
  • Innenarchitektin Sophie Schmeling

    Beim Essen probiert Sophie immer mal wieder aus, wie Dinge zueinander passen. So drückt sie den Breilöffel an die weiße Tapete, um den Kontrast von Weißer Rauhfaster und blauem PVC zu erkunden, sie legt den Käsehappen wahlweise auf Tisch, Fensterbank oder Papas Hose oder hängt ihn an die Wand.

    Brei ziert nicht allein die Schüssel, sondern sorgt zuweilen für Sprenkel auf der Wand, am Fenster und Rahmen, auf der Kleidung und auf Papas und Mamas Kleidung. Für Letzteres kommt gern die Zungen-Speichel-Prust-Methode zum EInsatz, wobei der Brei mit Speichel verdünnt und somit feintropfiger gemacht und mit Luft zwischen Lippen und halb ausgestreckter Zunge gepresst wird. Das erzeugt vorzügliche Muster auf Papas T-Shirt und bewegt ihn die Fütterung einzustellen. Ein unverzeichliches Lächen kündet sodann vom Stolz über das Werk und die damit erreichte Kommunikationsebene.

    Essen ist eben mehr als Nahrungsaufnahme, es ist vielmehr ein Quell der colorierten Comparationen und Subtransversalen Kommunikation. 🙂


  • Plätzchenstimmung mal anders

    Petra backt Plätzchen. Die letzten Jahr ein alljährliches Ritual, zu dem sich Petra zu ihrer Schwester nach Eckernförde zurückzog. In diesem Jahr wurde das erstmals anders.

    Es begann mit den dringenden Einkäufen, die Petra selbst erledigt hatte, während ich auf die Kinder aufpasste, setzte sich mit einem Tauziehen um den eigentlichen Plätzchenbacktermin fort, der von Freitag auf Samstag sprang. Stets wackelte auch die Teilnahme meiner Schwiegermutter, die letztlich aus gesundheitlichen Gründen absagte.

    Petra hat also am Freitagabend die Teige vorbereitet, wobei ich denn auch noch als Notfallhelfer Vanillezucker nachkaufen war 🙂

    Das Plätzchenbacken am Samstag fiel dann aus, weil Jenni bei dem Wetter nicht fahren wollte. Petra hat denn schon mal die erste Runde Plätzchen gebacken, während ich mit den Kindern gespielt habe.

    Also wurde es auf Sonntag verlegt. Heute Mittag rief Jenni an, dass sie um 12 Uhr losfährt. Ab 12:45 Uhr begann dann unter zunächst lautstarkem Protest unserer gerade eingeschlafenen Kinder das Plätzchenbacken. Um 15:30 Uhr waren die Zimtsterne und eine Mittagssuppe dann fertig, die Nerven der Kinder auch und nachdem Sophie unter allerstärkstem Geschrei endlich die Windel vollgetankt hatte, habe ich die Küche aufgeräumt.

    Ich bin schon etwas angegrippt und will die Kinder nicht noch anstecken, wenn sich das irgendwie vermeiden lässt. Dabei ist Sophie im Moment echt schmusig und grabbelt auch alles an. Auch mein Gesicht 🙂 Aber Nase-Popeln wäre im Moment echt nicht schön, glaube ich.

    Nun hoffe ich, daß ich meinen Schnupfen bis Weihnachten in den Griff bekomme und nicht ausgerechnet zum Fest flach liege 🙁

    Zu allem Überfluss hat sich unsere tolle Kinderzimmertapetenbordüre abgelöst und ist kaputtgegangen, so dass wir nun eine neue bestellen mussten. Grmpf !

    Wo ist Mufti-Schlumpf, wenn man ihn  mal zum zitieren braucht ?! -„Ich hasse Plätzchentage“.