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  • Oma, Weg Da !

    So kennen wir Lars und Sophie eigentlich gar nicht. Nunja. Sie lernen ja das Sprechen noch. Einige Formulierungen sind ein wenig kurz und warum sollte man so lange Floskeln wie „Ich möchte auch einen Löffel haben bitte“ von sich geben, wenn Mama und Papa auch ein „Löffel mich“ verstehen ?!

    Aber bei Kloppenburg hat Lars Mama den Weg bahnen wollen, indem er eine ältere Dame mit Rollator mit den Worten „Oma, Weg Da !“ um die Freigabe des Weges bat…. Okay – an dieser Ansprache müssen wir noch arbeiten. 🙂 🙂


  • Tauschen

    Lars und Sophie haben es neuerdings mit einem neuen Wort : „Tauschen“. Sie tauschen Würtchen gegen Brötchen, Saft gegen Wasser, den Nachtisch, das Mittagessen, den Löffel, und so weiter. „Papa Bruder tauschen rosa blau“ – Alles Klar ??! Lars möchte Papa dazu veranlassen, den Rosa Löffel von Sophie gegen seinen Blauen zu tauschen.


  • Löffeln

    Nach dem Mittag und dem Abendessen gibt es als Nachtisch einen kleinen Schaumquark mit Schokostückchen (Leckermäulchen Stracciatella). Lars lässt sich das gern von Mama mit dem Löffel eintrichtern. Obwohl er mit der Gabel beim Essen durchaus schon umzugehen weiß, nimmt er sonst für diese Speise die Finger, was zwangsläufig zu Quarkmalereien oder Spritztechnik führt.

    Sophie hingegen steckt den Löffel in die Quarkspeise und zieht ihn (meist mit einer kleinen Menge daran) wieder heraus und leckt den Löffel ab oder lutscht ihn ab. So schafft sie etwa die Hälfte des Bechers leer zu bekommen, bis Papa den umdreht, damit auch die andere Ecke im Spiel mit dem schräg eingesteckten Löffel leer werden kann. Die Reste zusammenzukratzen überlässt Sophie dann doch lieber mir bzw. Mittags Petra.


  • Innenarchitektin Sophie Schmeling

    Beim Essen probiert Sophie immer mal wieder aus, wie Dinge zueinander passen. So drückt sie den Breilöffel an die weiße Tapete, um den Kontrast von Weißer Rauhfaster und blauem PVC zu erkunden, sie legt den Käsehappen wahlweise auf Tisch, Fensterbank oder Papas Hose oder hängt ihn an die Wand.

    Brei ziert nicht allein die Schüssel, sondern sorgt zuweilen für Sprenkel auf der Wand, am Fenster und Rahmen, auf der Kleidung und auf Papas und Mamas Kleidung. Für Letzteres kommt gern die Zungen-Speichel-Prust-Methode zum EInsatz, wobei der Brei mit Speichel verdünnt und somit feintropfiger gemacht und mit Luft zwischen Lippen und halb ausgestreckter Zunge gepresst wird. Das erzeugt vorzügliche Muster auf Papas T-Shirt und bewegt ihn die Fütterung einzustellen. Ein unverzeichliches Lächen kündet sodann vom Stolz über das Werk und die damit erreichte Kommunikationsebene.

    Essen ist eben mehr als Nahrungsaufnahme, es ist vielmehr ein Quell der colorierten Comparationen und Subtransversalen Kommunikation. 🙂