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  • Saunasteuerung im Selbstbau

    Seit 3 Jahren habe ich eine kleine Sauna im Keller und im Grund betreibe ich sie so bei 60°C. Viel mehr vertrage ich nicht und ich komme gut genug ins Schwitzen. Eine halbe Stunde lang zieht der 6kWh-Ofen Strom und es dauert Stunden, bis die Luft abgekühlt ist.

    Dennoch gibt es einige Dinge, die ich verbessern möchte:

    • Ich habe seinerzeit einen einfachen „Billigofen“ gekauft, dessen Thermostat eine Lachnummer ist. Der Fühler sitzt auf der Unterseite und eine Temperatureinstellung ist witzlos. Also habe ich den immer auf „volle Pulle“ stehen.
    • Ich kann den Saunaofen mit dem Hauptschalter anmachen (Ein Schütz schaltet dann die 3 Phasen auf), und ich muss dann hin und wieder mal nach einer halben Stunde durch die Scheibe gucken, um das Thermometer abzulesen, ob die 60°C schon erreicht sind.
    • Ich muss zum Einschalten zuhause sein. Also runtergehen in den Keller und anmachen. Ja, ich bin immer zuhause, wenn die Sauna läuft, aber immer runter tappern oder jemanden, der zuhause ist runterschicken, wenn ich weiß, dass ich in einer halben Stunde da bin ist blöd.
    • Vielleicht hat ja jemand die Sauna im Gartenhaus und möchte sie mit dem Handy anmachen, um nicht im regen hin- und herzugehen 😉

    Also habe ich die Herausforderung angenommen, eine Saunasteuerung zu bauen, die einfach ist, WLAN-fähig und mir sagen kann, wie warm es schon in der Sauna ist.

    Meine Bauteile:

    • Ein 2-Zeiliges Display LCD 1602 mit I2C-Bus
    • Ein Rotary-Encoder
    • Ein NodeMCU V3
    • Ein 5V-Schaltnetzteil
    • Ein Relaismodul mit einem Relais für 5V, das 230V mit 1A schließen kann
    • Ein Temperatursensor ds18b20 wasserfest mit 2m Zuleitung
    • Ein Widerstand 1kOhm
    • Ein Widerstand 4,7kOhm
    • Eine LED rot 5mm

    Menuführung – Einstellbutton

    Ich habe mich für einen Rotary-Encoder als Menuwähler entschlossen. DAs ist so ein Knopf, den man endlos in beide Richtungen drehen und drücken kann. Ich wähle also meinen Menupunkt durch Drehen des Knopfes an, bestätige mit dem Knopfdruck und so weiter.

    Temperatursteuerung:

    Schon in der Schule habe ich vor 30 Jahren gelernt, dass Regelsteuerungen sine sog. Hysterese brauchen. Also nicht gleich bei Erreichen der Solltemperatur abschalten und bei Unterschreitung gleich wieder Einschalten. das sorgt höchstens für ein relaisklappern beim Erreichen des Steuerpunkts, aber sonst für nix. Also heizen wir ein wenig über den Sollpunkt hinaus und schalten erst wieder den Ofen ein, wenn die Solltemperatur un einen bestimmten Wert unterschritten ist.

    Zeitsteuerung:

    Der kleine Arduino verfügt über WLAN und eine interne Uhr. Also beim Einschalten mal eben das WLAN kontaktieren, die aktuelle Uhrzeit abfragen und dann immer mal gucken, ob die Einschaltzeit (wenn gewünscht) erreicht ist und dann heizen. Damit nicht aus versehen tagelang die Sauna läuft und das schon gar nicht täglich, ist die Heizzeit auf 2Stunden begrenzt (einstellbar) und wenn das Zeitprogrammm gestartet wurde, geht der Automatikmodus auch aus.

    Fernsteuerung:

    Der kleine Microprozessor hat natürlich auch einen programmierten Webserver an Bord, über den ich zweierlei machen kann:

    1. Fernsteuern: An- Aus,Zeitautomatik, Solltemperatur einstellen.
    2.  Konfigurieren: Hystereseeinstellung, Anzeigezeit der LCD-Anzeige, maximale Heizzeit und die WLAN Zugangsdaten lassen sich hier einstellen

    Henne und Ei WLAN

    Wenn das WLAN noch nicht konfiguriert ist brauche ich WLAN, um den Prozessor zu konfigurieren. Aber wie? Natürlich über den WLAN Accesspoint. Klappt das mit der Verbindung zum WLAN nicht, dann macht der Microprozessor einen Accesspoint auf, den ich dann kontaktieren kann, um die WLAn Daten einzugeben und ins EEProm zu speichern. Dann wird beim nächsten Neustart das WLAN verbunden.

    Sicherheitsschaltungen

    Damit man nicht ohnmächtig in der Sauna liegenbleibt und dann zu Dörrobst wird, hat die Sauna eine maximale Laufzeit (Lifeguard), nach der zum Fortsetzen des Saunabetriebs ein Tastendruck auf dem Bedienpanel nötig ist. Diese lässt sich konfigurieren und fest einspeichern. Bei mir ist das 90 Minuten.Fernsteuerung,

     

    Hier ein Schaltbild 

     

     

     

     

     

     

     

     


  • Familienrecycling

    Heute früh waren wir beim Recyclinghof in Wittland. Ich habe ja gestern eine Menge Elektroschrott aussortiert (Hätte ich mal vor dem Umzug machen sollen). Nun haben wir wieder ein bisschen mehr Platz im Keller.

    Der freundliche Mitarbeiter vom ABK (Die Jungs sind echt prima rauf und immer gut gelaunt) fragte mich „Na, was haste denn heute im Auto?“ – meine spontane Antwort war : Meine Frau, zwei Kinder und ein bisschen Elekroschrott“. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. „500€ !“
    Ich habe einen kurzen Moment überlegt, ob ich fragen soll, ob er in Bar oder mit Karte zahlen will, habe aber dann doch geantwortet: „Okay – dann nur den Elektroschrott !“.
    Während des Kinder-Mittagsschlafs haben wir ja eine Menge im Keller aufgeräumt. Wenn wir so weitermachen, haben wir bald den Keller leer und kriegen vom ABK Freikarten für das Theater mit Max und Mülli 🙂

    Am Nachmittag waren wir wieder ein bischen spazieren. Einmal durchs Dorf bis zur Kirche, die Treppen hinunter zum Kanal (Larsi hat gequietscht vor Vergnügen, Sophie fand es zum brüllen) und zurück nach Hause. Das Wetter lud ja geradezu dazu ein. Natürlich haben es sich Lars und Sophie nicht nehmen lassen, zwischendurch einige Minuten selbst zu laufen. Sophie schafft nun auch einige Schritte an einer Hand, ist dabei aber sehr unsicher. Lars schiebt inzwischen mit Papas Hilfe den Kinderwagen 🙂