• Tag Archives Hände
  • Geräuschemacher

    Vorletze Woche hat Lars begonnen die Hände aneinander zu klatschen. Immer wieder und wieder macht er so man ein kleines Geräusch. Nun hat Lars entdeckt, dass man beim Hin- und herbewegen von Händen mit dem Gebrauch von Dingen andere Geräusche zu machen.

    Papier, das er wedelt macht ein knisterndes Geräusch. Das Aneinanderschlagen von Plastikförmchen macht ein klackendes Geräusch, das lauter ist, als nur mit den Händen. Auch mit den Füßen lassen sich Geräusche machen. Umso lauter je fester man die mit den fersen gegen feste Gegenstände schlägt. So kann eine Bettkante zur Basedrum werden, ein Schrank zur Pauke und so weiter. Hoffentlich wird das nicht sein Hobby. Sonst haben wir bald ein Problem mit den Nachbarn, wenn Larsi Schlagzeug spielt 🙂

    Larsi begreift mit diesen Experimenten Stück für Stück diese Welt, die aus Gegenständen und Geräuschen besteht.


  • Abrissunternehmen Schmeling

    Stapeltürme aus Plastikklötzchen zu bauen ist ja noch nichts für unsere beiden. Umso mehr macht es Lars und Sophie Spaß diese Türme durch einen gezielten Griff an die unteren Steine einzureissen und sich an den herabregnenden Teilen zu erfreuen.

    Sie klettern dafür über Beine von Mama und Papa und robben schleunigst auf diese fragilen Meisterwerke der Stapelkunst zu – das Ziel immer fest im Blick.

    Ich habe einen Turm einmal ganz fest zusammengedrückt, so daß er nicht zusammenfiel, als Lars daran gegriffen hat. Die Schläge gegen das scheinbar massive Bauwerk wurden heftiger und schließlich hat Lars sogar die Beine zur Hilfe genommen, um den Turm mit Tritten zum Einsturz zu bringen.

    Zum Glück fiel dann der Turm schließlich in sich zusammen. Vielleicht wäre die nächste Stufe ein Biogas-Sprengstoff gewesen 🙂


  • Wachzeiger

     Lars Schmeling guckt rückwärts aus dem Bett
    „Hallo Mama, ich bin schon wach !“

    Lars kann man hinlegen wie man will, er nimmt während des Schlafs eigenwillige Stellungen ein. Oftmals finden wir ihn mit dem Schlafsack in den Gittern des Bettchens eingeklemmt oder mit dem Kopf am Fußende so dass er sich ganz schön verbiegen muss, um zu sehen, wer gerade zur Tür hereinkommt.

    Wenn unsere Kinder schlafen, sehen sie, wenn sie nicht grade auf der Seite liegen aus, wie die überfahrenen Figuren aus den Comics: Beide Arme im rechten Winkel ausgestreckt, die Hand offen und den Kopf zur Seite.

    Sobald die zwei wach werden, geht da schon mal ein Ärmchen in die Höhe. Bei Sophie ist es dann ein Däumchen, dass sogleich im Mund verschwindet. Lars´ Unterarme erheben sich und die Hände – manchmal mit dem ausgestreckten Zeigefinger – rühren in der Luft herum. Es sieht geradezu so aus, als wolle er sich zaghaft melden, um anzumerken, dass er auch wieder wach ist.

    Wir sind uns nicht sicher, ob bei ihm nun auch die Zähne kommen. Zu spüren ist zwar noch nichts, aber die Unruhe, die er nun hat, könnte darauf hindeuten.