• Tag Archives Fahrrad
  • Schuluntersuchung Lars

    Lars Schuluntersuchung musste ja im März wegen seines Unfalls ausfallen. Nun ist der Nachholtermin wegen Krankheit der Amtsärztin ausgefallen. Lars hatte ich versprochen, dass wir im Nachgang zu IKEA fahren und dort Mittagessen, wie ich es auch mit Sophie gemacht hatte.

    Nun hatten wir ja mehr Zeit und keinen Termin. Lars hat also vorgeschlagen die 9,5 km zu IKEA mit dem Fahrrad zu fahren. Er hat mir versichert, das sei kein Problem für ihm. Und so kam es, dass wir von Holtenau bis zu IKEA mit dem Rad fuhren und zurück. Und dabei hat er nicht einmal Pause machen wollen. Echt ausdauernd, wenn er will der kleine Kerl.

    Seit er sein neues Fahrrad mit 3 Gängen hat, scheint er Fahrradfahren noch mehr zu lieben als zuvor.

    Den Nachholtermin am Brückentag meistert auch er. Hätte mich auch gewundert, wenn nicht. Lars ist zwar manchmal unkonzentrierter als seine Schwester, steht ihr aber in seiner Auffassungsgabe in nichts nach.


  • Lars lernt Radfahren (ohne Stützräder)

    Heute sollte es so weit sein: Petra war zu einer Weihnachts-Bastel-Börse in Rendsburg und ich habe mir eine kleine Fahrradtour mit den Kindern  vorgekommen. Lars sollte heute mal seine Stützräder loswerden. Monatelang saß er wie ein Fragezeichen auf dem Rad  und zuweilen fuhr er mehr auf dem rechten Stützrad als mit dem Hinterrad und ich dachte es muss ja irgendwann mal so weit sein.

    Im Sommer hatte er ja einen Abflug in die Botanik gemacht und seit dem geschworen, nie mehr ohne Stützräder fahren zu wollen.

    Am Zugang zum MFG5-Gelände ist Sophie schon mal den Berg voraus nach unten gesaust. Lars habe ich die Stützräder nach hinten gestellt und ihm geraten erst einmal wie mit einem Laufrad zu fahren.

    Naja. Die Pedalen waren noch im Weg und Lars brauchte eine Weile das so für sich zu akzeptieren. Schließlich wurde er sogar so mutig, dass er die Füße auf die Pedale setzte.

    Aber durch die große Geschwindigkeit bergab hat Lars dann die Kontrolle über sein Rad verloren, Bremsen mit den Füßen ging nicht so richtig, die Handbremse war auf die Schnelle nicht die Lösung und an geradeauslenken nicht mehr zu denken. Das Schlingern nahm dann am Kantstein ein jähes Ende und Lars flog kopfüber in den laubgepolsterten Seitenstreifen. Sophie schon weit weg außer Sichtweite.

    Wir waren allein. Ich half Lars aus dem Gestrüpp und er kam gar nicht richtig dazu zu plärren, weil er sich erst einmal Händeweise Laub aus dem Mund sammeln musste.

    Ich habe ihn mit den Worten getröstet, er solle es positiv sehen, er sei jetzt Meister im Fallen, denn er sei schon zum zweiten Mal gestürzt, aber es sei ja nichts passiert. Das werde immer besser und diese Erfahrung hätte er Sophie voraus.

    Wir sind dann den Berg langsam heruntergerollt und Lars hat vorerst darauf verzichtet, die Füße auf die Pedalen zu stellen. Erst am Fuß des Berges hat er es dann wieder versucht. Nach mehreren Schwüngen mit den Füßen hatte das Rad die notwendige Stabilität, um nicht gleich umzukippen. Bereits nach 500m traute Lars sich das Fahren längerer Strecken zu.

    Auf dem ehemaligen Hubschrauber-Landeplatz hat Lars dann seinen Schwung verbessert und traute sich schließlich auch auf die Fahrrad- und Skaterrampe.

    Am Abend haben wir dann Petra das Foto von Lars neben seinem Stützräderlosen Fahrrad und das erste Handyvideo von Lars Fahrten auf dem Landeplatz gezeigt.

    Nun muss sich jeder das Foto ansehen und seine stolze Frage beantworten „Was fällt Dir auf?“ – eine Frage, die man natürlich nur beantworten kann, wenn man weiß, das Lars ein halbes Jahr mit Stützrädern gefahren ist.


  • Fahrrad fahren

    Ich hatte es meinen Kollegen versprochen: Ich fahre in diesem Jahr auch noch mal mit dem fahrrad zur Arbeit. Wenigstens ein mal will ich es versuchen und mit den Kolleginnen und Kollegen gleichziehen, die jeden tag mit dem Drahtesel weite Strecken zur Arbeit fahren.

    Also noch den letzten halbwegs warmen und trockenen Tag nutzen und losdüsen. Bei leichtem Niesel starte ich um zehn Minuten nach Sechs in Holtenau und besteige sofort in der Kanalstraße die Fähre. Der Berg der Schleusenstraße in der Wik ist weniger steil, als ich geglaubt habe und ich fahre ohne Pause weiter das Hindenburgufer entlang in die Dunkelheit. Eine langweilige Strecke. Am Landtag einige andere Radfahrer, ansonsten ist es ruhig. Der Nieselregen kühlt ein wenig meine Stirn und ich lausche dem ungleichmäßigen Surren meines Dynamos. An geomar vorbei beim Schloss wieder auf die Kaistraße.

    Dann passiert es: Auf Höhe Ostseekaiterminal macht es „Knack“ und mein rechtes Pedal bricht ab. Mist ! Und nun zu Fuß weiter. Um halb Acht treffe ich auf der Arbeit ein. Nicht so verschwitzt, wie befürchtet aber um ein funktionstüchtiges Gefährt ärmer. Erst ein Schraubenschlüssel mit Rohrverlängerung einer benachbarten Autowerkstatt kann mich retten. Pedal abbauen, neues Pedal anschrauben und dann in 60 Minuten Brutto (40 Min reine Fahrtzeit ohne Ampeln, Fähre und Anleger) brauche ich zurück.

    Sowas kann man mal wieder machen, aber nicht jeden Tag.


  • Die Fähre ist wieder da !

    Nach gerade mal 12 Tagen Wellness-Aufenthalt in der Werft hat Holtenau seine Fähre wieder. Ich hatte es heute früh in den Kieler Nachrichten gelesen.

    Gleich nach dem Frühstück habe ich das Fahrrad und den Hänger startklar gemacht. Lars und Sophie haben dann ihre Rikscha bestiegen und sich bis zum Kanal fahren lassen, um die Fähre persönlich zu begrüßen Smiley

    Einmal Wik und zurück, dabei große Schiffe gucken, viele Segler, die darauf warteten, dass ihr Boot ins Winterquartier gehoben wurde und natürlich eine Inspektion der frisch gestrichenen Fähre.

    Zurück ging es am Kanal entlang bis zur Hochbrücke, dann den steilen Abhang hinauf bis fast zur Villa Hoheneck, dann oben am Kanal entlang bis zur Grafensteiner Straße und weiter zu SKY. Fleischsalat holen. Lars und Sophie haben auch ein Würstchen bekommen Smiley

    Nach fast 1 1/2 Stunden haben wir dann wieder das Zuhause erreicht.

    Am Nachmittag haben wir dann alle vier einen Ausflug zur Fähre gemacht. Schön, Adler I, dass Du wieder da bist.