• Tag Archives Fähre
  • Fahrrad fahren

    Ich hatte es meinen Kollegen versprochen: Ich fahre in diesem Jahr auch noch mal mit dem fahrrad zur Arbeit. Wenigstens ein mal will ich es versuchen und mit den Kolleginnen und Kollegen gleichziehen, die jeden tag mit dem Drahtesel weite Strecken zur Arbeit fahren.

    Also noch den letzten halbwegs warmen und trockenen Tag nutzen und losdüsen. Bei leichtem Niesel starte ich um zehn Minuten nach Sechs in Holtenau und besteige sofort in der Kanalstraße die Fähre. Der Berg der Schleusenstraße in der Wik ist weniger steil, als ich geglaubt habe und ich fahre ohne Pause weiter das Hindenburgufer entlang in die Dunkelheit. Eine langweilige Strecke. Am Landtag einige andere Radfahrer, ansonsten ist es ruhig. Der Nieselregen kühlt ein wenig meine Stirn und ich lausche dem ungleichmäßigen Surren meines Dynamos. An geomar vorbei beim Schloss wieder auf die Kaistraße.

    Dann passiert es: Auf Höhe Ostseekaiterminal macht es „Knack“ und mein rechtes Pedal bricht ab. Mist ! Und nun zu Fuß weiter. Um halb Acht treffe ich auf der Arbeit ein. Nicht so verschwitzt, wie befürchtet aber um ein funktionstüchtiges Gefährt ärmer. Erst ein Schraubenschlüssel mit Rohrverlängerung einer benachbarten Autowerkstatt kann mich retten. Pedal abbauen, neues Pedal anschrauben und dann in 60 Minuten Brutto (40 Min reine Fahrtzeit ohne Ampeln, Fähre und Anleger) brauche ich zurück.

    Sowas kann man mal wieder machen, aber nicht jeden Tag.


  • Die Fähre ist wieder da !

    Nach gerade mal 12 Tagen Wellness-Aufenthalt in der Werft hat Holtenau seine Fähre wieder. Ich hatte es heute früh in den Kieler Nachrichten gelesen.

    Gleich nach dem Frühstück habe ich das Fahrrad und den Hänger startklar gemacht. Lars und Sophie haben dann ihre Rikscha bestiegen und sich bis zum Kanal fahren lassen, um die Fähre persönlich zu begrüßen Smiley

    Einmal Wik und zurück, dabei große Schiffe gucken, viele Segler, die darauf warteten, dass ihr Boot ins Winterquartier gehoben wurde und natürlich eine Inspektion der frisch gestrichenen Fähre.

    Zurück ging es am Kanal entlang bis zur Hochbrücke, dann den steilen Abhang hinauf bis fast zur Villa Hoheneck, dann oben am Kanal entlang bis zur Grafensteiner Straße und weiter zu SKY. Fleischsalat holen. Lars und Sophie haben auch ein Würstchen bekommen Smiley

    Nach fast 1 1/2 Stunden haben wir dann wieder das Zuhause erreicht.

    Am Nachmittag haben wir dann alle vier einen Ausflug zur Fähre gemacht. Schön, Adler I, dass Du wieder da bist.


  • Busersatzverkehr

    Nun ist seit einer Woche die Fähre in der Werft und es war am vergangenen Sonntag ein echt emotionaler Abschied für unsere Kinder Als würde die Fähre in ihrem „Urlaub“ für die treuen Dienste eine Wellness-Kur bekommen und es sich gut gehen lassen dürfen, gönnten die Kleinen der Fähre den Urlaub.


    Abschied von der Fähre: „Schönen Urlaub !!!“

    Heute Nachmittag freuten Lars und Sophie sich auf den Busersatzverkehr in die Wik, denn das trockene Wetter wollten wir für einen Ausflug zum Aussichtspunkt in der Wik nutzen. Die Kinder hatten sich auf den Bus gefreut. Busfahren kennen Sie von einem Ausflug zum Jahrmarkt und zum Einkaufsbummel am verkaufsoffenen Sonntag.

    Umso größer war die Enttäuschung, als wir auf den sogenannten Busersatzverkehr trafen. Kein Bus, sondern ein PKW mit großem Fahrradanhänger wartete in der Kanalstraße. An Bord gab es natürlich keine Kindesitze und eine Beförderung ohne diese schien uns nicht angebracht. Da nutze es uns auch nicht, dass der Fahrer uns schnippisch versicherte, er müsse als Busersatzverkehr gar keine Kindersitze dabei haben, denn auf der Fähre gäbe es ja auch keine Kindersitze und anschnallen müsse man sich da ja auch nicht.

    Diesen Versicherungen konnten wir keine Sicherheit abgewinnen und nahmen Abstand von unserem Ausflug in die Wik. Die Kinder waren davon natürlich nicht besonders begeistert, dass wir den Platz unverrichteter Dinge verließen.

    Wir finden es schade, dass Fährbenutzer über die Existenz eines Busersatzverkehrs informiert wurden, jedoch nicht über den stark reduzierten Umfang des Transports. Kinder, Behinderte und Eltern mit Kindern werden ja hier ebenso von der Beförderung ausgeschlossen wie Gruppen mit mehr als 7 Personen. Auf dem Hänger stehen ja mehr Fahrradplätze zur Verfügung, als im Fahrzeug.

    Die Auskunft des Fahrers zeugt ebenso von Verantwortungslosigkeit wie von einer gewissen Skrupellosigkeit mit der hier unbedarfte Begleitpersonen dazu verleitet werden könnten, ein übermäßiges Risiko einzugehen. Den Fahrer träfe im Fall des Unfalles lediglich die Strafe einer Ordnungswidrigkeit, während die Begleitpersonen ungesicherter Kinder die volle Verantwortung träfe.

    Unseren Kindern hilft die Diskussion um Sicherheit und Verantwortungslosigkeit wenig weiter. Sie sind enttäuscht über den „ausgefallenen“ Bus und den verkürzten Ausflug. Vielleicht wird das Wiedersehen mit der „Adler I“ nach dem Werftaufenthalt umso überschwänglicher gefeiert.

    Es gibt doch nichts Besseres als das Original.


  • Besuch aus Flensburg

    Opa Wolfgang und Oma Birgit sind gekommen. Lars und Sophie waren begeistert. Ein gemeinsamer Spaziergang wurde spontan angesagt. Zwei Kinder und vier Erwachsene. Da kann man richtig toll “Hui” machen (Sich links und rechts festhalten und hochziehen lassen. Dann springt man glatte 5m weit). Das ist was für Lars und Sophie.

    Gemeinsam gehen wir zur Aussichtsplattform. Schiffe gucken. So schön ist es am Kanal. Und der Weg in der Wik führt vorbei an einem alten Eisenbahnwaggon, der munter auf den Schienen dahinrostet. Schade eigentlich.

    Auf dem Rückweg lassen sich Lars und Sophie ein ganzes Stück Huckepack tragen. Schließlich wollen Sie beim anschließenden Kuchen-essen nicht den ganzen Kuchen vor Hunger wegessen.

    Angesichts des späten Kuchens verzichten die Kinder auf ein Abendessen und finden sich nach dem Duschen im Kinderzimmer ein, wo Lars Oma, Opa, Mama und Papa in einem großen Viereck platziert. Alle sollen die große Decke aufspannen, damit Lars und Sophie in einer tollen großen Höhle umhertollen können. Unsere kleinen Höhlenarchitekten Smiley

    Müde vom Tag plumpsen die zwei ins Bett hinein und schlafen ganz schnell ein.


  • Äpfel pflücken

    Heute früh haben wir im Park am Nordostseekanal Äpfel gepflückt. Ganze zwei Taschen zum Teil große Äpfel haben wir für die Verarbeitung zu Apfelmus gesammelt.

    Anschließend haben sind wir auf ausdrücklichen Wunsch von Lars und Sophie noch mit der Fähre gefahren. Einmal Südseite des Kanals und zurück.

    Das Wetter ist ja für den Urlaub eher bescheiden Trauriges Smiley


  • Eroberung

    Bei einem Spaziergang im Park an der Holtenauer Schleuse habe ich spontan einer Familie geholfen, Äpfel von den Bäumen zu ernten, indem ich einen Ast heruntergezogen und kräftig geschüttelt habe.

    Lars hat sogleich mitgeholfen die Äpfel aufzusammeln. Das etwa gleichaltrige Mädchen mit großen braunen Augen ließ ihn nicht aus den solchen. Sie hat Larsi geradezu angehimmelt. Lars schien diese Art der Bewunderung zu genießen. Wir hatten echt Probleme, ihn zum mitkommen zu überreden. Lediglich die Aussicht auf eine Fahrt mit der Fähre ließ ihn dann doch noch mitkommen.


  • Eine ereignisreiche Woche

    Hi Fans !

    Heute muss ich Euch mal schreiben, weil Papa dazu die letzten Tage nicht gekommen ist. Also das kam so: Papa hat sich bei uns angesteckt mit Schnupfen. Und wenn Papa krank wird, dass wisst ihr ja, denn legt es ihn gleich ganz flach. Mama schimpft dann immer ganz laut, weil er sich schlafen legt, weil sie auch so gerne mal schlafen will, aber nicht kann, weil wir dann ja ganz alleine sind.

    Dabei können wir auch prima alleine spielen, aber Mama lässt uns nicht, weil sie Angst hat, dass wir was kaputt machen oder uns weh tun, wenn wir aufs Sofa klettern und an das Regal rankommen. Sophie sagt, dass in dem Regal irgendwo das Buch der Weisheit steht. Die wird mal ne Leseratte. Die knabbert ja jetzt schon immer an jedem Buch, das sie zwischen die Zähne bekommt… 🙂

    Weil Papa so dollen Schnupfen hatte, hat der Arzt zu ihm gesagt, er soll sich schonen, nicht arbeiten und an der frischen Luft spazierengehen. Da ist er mit und natürlich auf dem richtigen Weg. Wir brauchen nämlich auch frische Luft und wir wollen was von der Welt sehen.

    Am Freitag hatte Mama dann am Nachmittag und Abend frei. Da ist Papa mit uns am Flughafen entlang nach Altenholz gewandert. Als wir direkt vor der Landeahn standen kam da ein Flugzeug runter. Das ist ganz tief über uns geflogen. Und auf dem Rückweg kam noch ein Flugzeug ganz tief über uns zum Flughafen. Cool ! Sophie hat das weniger interessiert, die hatte einfach nur Hunger auf Brötchen. Wie gut, dass Papa eins eingepackt hatte 🙂 Er weiß eben, was uns schmeckt 🙂 Papa hat uns auch am Abend ganz allein ins Bett gebracht. Hat er toll gemacht. Er hat uns auch noch eine Geschichte erzählt. Ich hab sie schon vergessen, weil ich sooo müde war.

    Samstag früh war Mama wieder weg. Und Papa hat mit uns einen Auflug zu Bjarne gemacht. Bjarne ist schon ganz groß und hat eine Menge Spielsachen, die noch nichts für uns sind. Deshalb wollte er uns auch nicht mit in sein Zimmer nehmen. Aber die Legos im Wohnzimmer waren sowieso schon aufregend genug. Nur Sophie meinte sich bei Papa einschleimen zu müssen. Die hat so getan, als würde sie gern zugucken, wie er bei Bjarnes Papa den Abfluss repariert. Dabei hat sie davon doch gar keine Ahnung. 🙂
    Sophe guckt keck um die Ecke

    Dann ist am Mittag ein Paket gekommen. Das haben Mama und Papa heimlich ausgepackt. Da war ein Buggy für uns drin. Nun können wir auch mal nebeneinander sitzend durch die Welt fahren und endlich Händchen halten, wie im Auto.
    Lars und Sophie im Buggy

    Dann ist auch noch Jonah mit seiner Mama gekommen und wir haben den Buggy ausprobiert. Wir sind mit der Fähre gefahren und eine ganz lange und hohe Brücke über das Wasser gefahren. Mama sagt, dass sie da nicht runtergucken kann. Ich glaube sie braucht eine Brille.

    Am Sonntag haben wir vor dem Frühstück das Bett von Mama und Papa als Spielfläche nutzen dürfen. Klettern, toben und lachen zwischen Mama und Papa. Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht. Am Nachmittag war Sina zu Besuch und sind wir dann zuerst über die große Brücke gegangen und dann hat Papa uns bei der Tankstelle ein Brötchen gekauft. Das wurde höchste Zeit. Mama hatte die Brötchen zwar in die Küche gelegt, hat Papa aber nicht gesagt, dass er sie mitnehmen soll. Mama sagt, Papa ist schuld, dass wir nun Hunger haben, dabei hat sie doch vergessen, die Brötchen mitzunehmen. Egal. Papa hat uns gerettet und wir sind mit der Fähre zurückgefahren.

    Heute Abend waren wir bei IKEA zum Einkaufen. Papa wollte eine neue Lampe haben für die, die ich kaputt gemacht habe. Aber es gab nichts, was er toll fand und was Mama toll fand, mochte er nicht. So kann das nichts werden mit der Erleuchtung, Eltern ! Schließlich hat Papa eine billige Stehlampe gekauft. Puuuuh ! Wenn er mir das tatsächlich vom Taschengeld abzieht bin ich in ein paar Wochen Schuldenfrei 🙂
    Lars grinst

    Nun hoffe ich, dass Papa wieder übernimmt mit dem Schreiben und gehe in die Heia !

    Euer Lars


  • Ausflug, Gangart und Lampenbildung

    Heute Nachmittag haben Petra und Petra mit Lars und Sophie einen Ausflug über den Kanal gemacht. Mit der Fähre in die Wik und den Berg hinauf zu Famila. Da gab´s eine Bratwurst. Was ein Erlebnis für die beiden.

    Beim Laufen ist Lars abgelenkt von einem Brötchen in der Hand einen Kantstein übersehen und ist dabei gestolpert. Ein kleiner Biss auf die Lippe hat ganz schön geblutet. Aber Larsi war nur daran interessiert wohin sein Brötchen gekullert war. Wo ist das Brötchen  ..?

    Sophie läuft an der Hand auch schon sehr gut. Leider kann sie nur noch nicht frei laufen. Im Gegensatz zu Lars hat sie auch keine großen Ambitionen, an Wängen, Möbeln o.ä. entlang zu laufen, wenn dort nicht gerade Dinge liegen, die sie gern hätte. Der Kniegang geht einfach schneller.

    Lange fragt man sich ja, was wird das erste Wort sein, dass Kinder sprechen. Neben Mama und Papa gibt es eine Menge Worte, wie dafür prädestiniert sein könnten und nicht selten wird den Eltern vorgehalten, die KInder würden bestimmt ein kompliziertes für Mama oder Papa aber wichtiges Wort als erstes aussprechen. Bei Lars ist es zwar nicht gerade ein einfahces Wort wie Ball, aber dennoch etwas sehr typisches für useren kleinen Technik-Freak: Sein erstes Wort ist „Lampe“. Was das wohl über uns als Eltern aussagt ?

    Jetzt beginnt auch die Zeit, in der Lars und Sophie Dinge zwar nicht zu benennen wissen, aber die Bedeutung der Worte sichtbar erkennen. Sie blicken sich nach mir um, wenn Mama fragt „Wo ist Papa?“ und meine Nase wurde von Larsi´s scharfem Zeigefinger geradezu durchbohrt, als Petra nach Papas Nase fragte.