Als ich am Nachmittag von der Arbeit kam, wollte ich eigentlich mein Auto sauber machen, aber die Kinder waren im Garten und ich konnte nicht umhin mich hinzugesellen. Mit Nachbarn und Nachbarskindern auf einen Klönschnack und dann hat mich die Schatzsuche gepackt: In unserem Rasen versteckt sich eine unbekannte Zahl von Bodenhülsen für Wäschestangen. Ich habe zuerst den Rasen mit einem Schraubenzieher am Stock abgetastet, aber leider ohne Erfolg. Mit dem Leitungssucher meines Nachbarn hatten wir schon mehr Erfolg. Die Verteilung der Hülsen war echt chaotisch und folgte nicht unbedingt den Gesetzen der Symetrie.
Mittendrin haben die Kinder munter gespielt und Sophie hat inzwischen die Rutsche und den Vorwärtsgang der Sitzautos entdeckt, während Lars sich zwischen Besen und Schaufen nicht entscheiden kann, wenn es darum geht, den Sand hin- und her zu bewegen.
Die Kinder haben in den letzten Wochen stets Vorräte in Form von Krümeln, halben Brötchen und Keksen im Auto angelegt. Diese begannen so langsam zu müffeln und ich hatte mir schon länger vorgenommen mal sauber zu machen. Also habe ich am späten Nachmittag den Staubsauger und die Kabeltrommel geschnappt und bin zu Larsis Erstaunen mit dem „Bauger“ nach draußen verschwunden. EIn gefühltes Kilo Keks-, Brötchen und sonstiges Gekrümel später war das Auto wieser sichtbar. Lars und Sophie haben mit Petra das Treiben vom Küchenfenster mit bangen Blicken beobachtet und ich meinte zuweilen einige verzweifelte Blicke durch das Fenster gesehen zu haben („Er wird doch nicht …. nein ! Nicht mein Lieblingsbrötchen das hab ich schon sooo lange und ich hatte es so gut versteckt …. Es ist zum Verzweifeln“).